Betreuung in der frühen Phase einer Demenz - 7 wichtige Tipps für Angehörige

Die Diagnose Demenz verändert vieles – doch gerade in der frühen Phase bleibt noch viel Selbstständigkeit möglich. Erfahren Sie, wie Sie mit Verständnis, klarer Struktur und einfühlsamer Kommunikation unterstützen können. Von Alltagshilfen über soziale Kontakte bis hin zu rechtlicher Vorsorge: praktische Tipps für Angehörige und Betroffene.

Betreuung in der frühen Phase einer Demenz - 7 wichtige Tipps für Angehörige

Die Diagnose Demenz verändert vieles — aber in der frühen Phase stehen noch viele Möglichkeiten offen, das Leben aktiv und mit Würde zu gestalten. Mit Einfühlungsvermögen, klarer Struktur und passenden Hilfsmitteln können Angehörige und Betroffene gemeinsam Selbstständigkeit und Lebensqualität erhalten.

1. Wissen schaffen: Verstehen hilft

Grundlegende Informationen über Demenz erleichtern das Einordnen von Symptomen und reduzieren Verunsicherung. Akzeptanz ist ein Prozess — nutzen Sie seriöse Informationsangebote und den Austausch mit Fachstellen oder Selbsthilfegruppen.

2. Kommunikation auf Augenhöhe

Sprechen Sie klar und geduldig. Kurze Sätze, aktives Zuhören und Ruhe schaffen Vertrauen. Wiederholungen gehören häufig dazu. Vermeiden Sie Korrekturen im Ton und lenken Sie stattdessen behutsam; bestätigen Sie Gefühle, statt zu belehren.

3. Alltag strukturieren und sicher gestalten

Feste Tagesabläufe geben Orientierung. Hilfsmittel wie Kalender, Notizzettel oder Erinnerungsfunktionen am Telefon unterstützen die Selbstorganisation. Schauen Sie sich das Wohnumfeld gemeinsam an und reduzieren Sie Gefahrenquellen (z. B. Stolperfallen, offenstehende Schubladen, Herdsicherungen).

Praktische Produkte, die den Alltag erleichtern (z. B. Technik für Sicherheit oder rutschsichere Hilfsmittel), finden Sie in der Reviva-Kategorie Alltagshilfen & Technik.

4. Selbstständigkeit stärken

Ermutigen Sie die betroffene Person, einfache Tätigkeiten weiter selbst auszuführen — mit Begleitung oder Schritt-für-Schritt-Anleitung. Das stärkt Selbstwirksamkeit, auch wenn Abläufe langsamer oder weniger perfekt ausgeführt werden.

5. Soziale Kontakte und sinnvolle Beschäftigung

Isolation vermeiden: Regelmäßige Kontakte zu Familie und Freunden sowie angepasste Aktivitäten (Spaziergänge, Musik, einfache Spiele oder kreative Beschäftigung) tun gut. Spezielle Beschäftigungsangebote und taktile Beschäftigungsboxen können Struktur und Freude bringen.

Passende Produkte wie Puzzles, Nestelprodukte, Magnetspiele und vieles mehr finden Sie unter Beschäftigung.

6. Rechtliche und organisatorische Vorsorge

Gerade in der frühen Phase ist es ratsam, rechtliche Vorsorge zu regeln: Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung schaffen Klarheit und schützen vor späteren Unsicherheiten. Informationen und Hilfestellungen dazu stellt Reviva in seinen Ratgebern bereit:

7. Emotionale Begleitung

Offene Gespräche über Ängste und Wünsche, Geduld und Empathie sind zentral. Scheuen Sie sich nicht, professionelle psychologische Unterstützung oder Gruppenangebote für Angehörige in Anspruch zu nehmen — Entlastung hilft allen.

Praktische Hilfen und Produkte

Reviva bietet eine breite Auswahl an Produkten, die den Alltag erleichtern oder bereichern können — von Alltags- und Sicherheitshilfen bis zu Beschäftigungsmaterialien. Stöbern Sie im Shop unter reviva.de.

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Hinweis: Die verlinkten Informationsseiten zu Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung sowie die Produktseiten stammen von reviva.de und dienen zur Orientierung. Bei rechtlichen Fragen empfehlen wir professionelle Beratung (z. B. Rechtsanwalt, Notar oder Betreuungsstelle).

 Letzte Überarbeitung: September 2025